„Ein unvergessliches Erlebnis"

Se Hyeon: Namju, Kyoungjin und ich studieren derzeit Industriedesign in Halle. Dieser Bereich deckt eine breite Palette von Produkten ab – von kleinen Artikeln wie Smartphones und Kopfhörern bis hin zu größeren wie Möbeln.

Hyeonjeong: Ich studiere Kommunikationsdesign in Halle, das umfasst Typografie, Fotografie, Illustration und Website-Design. Aber ich konzentriere mich lieber auf die Fotografie.

Kyoungjin: Ich habe zuvor Grafikdesign in Korea studiert, deshalb interessiere ich mich sehr für Verpackungsdesign.

Se Hyeon: Verpackungsdesign ist eine Kombination aus 2D- und 3D-Grafik und Modellierung. Unser Prototyp des Fold-up Pick-up war eine unserer ersten Erfahrungen mit papierbasierten Verpackungen. Während eines früheren Semesters habe ich auch Erfahrung gesammelt mit der Entwicklung von Verpackungen, die Vakuumiersysteme mit Styropor für Elektronik kombinieren.

Kyoungjin: Ich habe Erfahrung mit dem Entwerfen von Papierverpackungen für Kunstgalerien und Geschäfte, einschließlich Geschenksets und Souvenirs.

Se Hyeon: Für uns war es unglücklich, weil wir ein paar Tage des Praktikums verloren haben und im Hotel geblieben sind, bis sich die Situation verbessert hat. Jetzt müssen wir aufholen, deshalb arbeiten wir schnell und stellen sogar Prototypen von Hand her.

Trotzdem war ich beeindruckt von der Qualität des Praktikums und wie gut sich die Leute trotz der schwierigen Situation, mit der sie zu Hause zu kämpfen hatten, um uns gekümmert haben.

Namju: Es gab einen Tag, an dem wir kein Handysignal oder keinen Akku hatten, weil der Strom ausgefallen war. Es war eine einzigartige Erfahrung, ohne Technologie zu sein. Es erinnerte mich an meine Kindheit, als ich Karten spielte, Brettspiele spielte und wir uns gegenseitig Geschichten erzählten.

Kyoungjin: Wir hatten auch die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, vor allem abends, wenn es wegen des Stromausfalls dunkel war. Es war auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis, das wir noch lange in Erinnerung behalten werden.

Se Hyeon: Die erste Überraschung war das Essen – es war viel besser, als ich erwartet hatte. Die Suppen in der Model-Kantine haben uns sehr gut gefallen; einige schmeckten sogar ähnlich wie die, die wir in Korea haben.

Namju: Ja, das habe ich auch gedacht. Fast wollte ich Reis hinzufügen und daraus eine vollwertige Mahlzeit machen! Aber abgesehen vom Essen war ich von der Herzlichkeit der Menschen beeindruckt. Selbst wenn die Sprache ein Hindernis war, fanden wir Wege zur Kommunikation, und jeder war bereit zu helfen.

Se Hyeon: Es war schön zu sehen, wie die Leute lächelten, als wir sie auf Tschechisch begrüßten. Auch die Arbeitskultur hat mich überrascht. Ich habe schon einmal ein Praktikum in Korea gemacht, aber es waren sechs Tage die Woche und lange Arbeitszeiten, die mich oft erschöpft zurückließen. Hier sind die Balance und die Arbeitsbedingungen viel besser.

Namju: Wir haben auch den FEFCO-Katalog entdeckt, der eine große Hilfe war. Früher haben wir alles von Grund auf neu entworfen, so dass ein Referenzpunkt den Prozess erleichterte.

Kyoungjin: Ich war überrascht, dass einige meiner Lieblingsmarkenboxen hier hergestellt werden. Zu sehen, wie sie zum Leben erweckt wurden, war ein unvergessliches Erlebnis.

Se Hyeon: Ich habe ein standardisiertes Design für Jobmessen und Messen entwickelt, das auf Modularität setzt und einen einfachen Auf- und Abbau für verschiedene Setups gewährleistet.

Namju: Ich habe Verpackungen für Kochtöpfe in mehreren Varianten entworfen, um die Pfannen mit weniger Material zu schützen.

Hyeonjeong: Ich habe eine Bagel-Verpackung entworfen, die von meiner Erfahrung in einem Café inspiriert ist, wobei ich Wert auf einfache Handhabung und Verpackung gelegt habe.

Kyoungjin: Ich arbeite an einem Geschenkset für Kombucha, das ein Unboxing-Erlebnis beinhaltet.

Alle: Es passiert normalerweise auf natürliche Weise. Wir beginnen damit, uns zusammenzusetzen, Ideen zu skizzieren, Feedback auszutauschen und Möglichkeiten zu diskutieren. Dann teilen wir uns die Aufgaben auf – einer konzentriert sich auf das Konzept, der andere auf die Konstruktion, andere kümmern sich um Grafiken, erstellen Prototypen oder machen Fotos.

Se Hyeon: Wir haben ein Plakat an unserer Universität gesehen, und es hat das Interesse von Namju, Kyoungjin und mir geweckt. Aber wir merkten, dass wir jemanden mit einem Grafikdesign-Hintergrund brauchten, also fragten wir Hyeonjeong, ob sie Lust hätte, sich uns anzuschließen.

Se Hyeon: Der Hauptunterschied liegt in den Briefings. Das erste Design war für Glasflaschen, das zweite für Aluminiumdosen. Die Dosenversion ist zudem einfacher zu montieren und kompakter.